DIY-Bilderbuch für Kleinkinder: Wörter erlernen mit selbstgemachten Fotos

Inspiriert durch ein Bilderbuch, welches wir geschenkt bekommen hatten, und durch das Interesse am Erlernen von Wörtern meines 21-monatigen alten Sohnes, entstand dieses selbstgemachte Bilderbuch. Beim gekauften Bilderbuch fiel mir sofort auf, dass Aaron sich in erster Linie nur für jene Bilder interessierte, zu denen er einen Bezug hatte. Ich habe ihm immer wieder andere Bilder bzw. Wörter vorgestellt, aber diese interessierten ihn nicht die Bohne. Also dachte ich mir: wieso nicht einfach selbst ein Bilderbuch machen? Gedacht, getan! Wie auch du so ein Bilderbuch selber machen kannst, zeige ich dir heute in meinem Beitrag.

 

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DIY-Bilderbuch für Kleinkinder: Wörter erlernen mit selbstgemachten Fotos | www.fantasiewerk.ch

 

Was brauchst du für das DIY BILDERBUCH?

Du brauchst Motive, mit denen sich dein Kind zurzeit besonders gerne beschäftigt. Bei uns sind das z.B. Autos, Bagger, Traktoren, Wasser, Tiere und die Großeltern. Ich habe mir vor allem jene Motive ausgewählt, mit denen sich Aaron gerne die Zeit vertreibt, die betroffenen Wörter aber noch nicht sonderlich gut oder gar nicht aussprechen kann. Von diesen Motiven machst du Fotos und lasst sie entwickeln. Ehrlich gesagt bin ich wieder zu einem absoluten Fan dieser klassischen Fotoabzüge geworden, da man sie total flexibel einsetzen kann und man sie schnell und unkompliziert bekommt. Beim Colorfotoservice CEWE* z.B. bekommst du das klassische Format von 10*15 cm für 0.15 CHF pro Stück.

 

Was sollst du bei deinem  DIY BILDERBUCH beachten?

  1. Die Motive sollen auf den Fotos eindeutig als solche erkennbar sein und sollen die Hauptrolle auf dem Foto spielen, damit dein Kind z.B. das Auto eindeutig (wieder)erkennen kann und dadurch den Gegenstand in einem zweiten Moment benennen kann.
  2. Je kleiner dein Kind ist, umso weniger Seiten sollte dein Bilderbuch haben, denn die kleinen Mäuse geben sich mit wenig auch schon zufrieden. Wenn sie die Motive, die sie suchen, schnell wieder finden, dann ist die Freude doppelt so groß.
  3. Wenn dir das Bilderbuch basteln Spaß gemacht hat, dann suche dir immer wieder ein paar Motive aus und knipse sie z.B. mit deinem Smartphone ab (Tipps für bessere Smartphone Fotos findest du hier ). So kannst du von Zeit zu Zeit ein Bilderbuch für dein Kind basteln und es entsteht eure ganz eigene private Bilderbuchserie.

ANLEITUNG

Material
  • Fotoabzüge (hier 10 x 15 cm bestellt bei www.colorfotoservice.ch)
  • Graupappe (Dicke 3,0 mm)
  • doppelseitiger Klebestreifen
  • breites Klebeband
  • Motivpapier und/oder farbiges Tonpapier für den Einband
Werkzeug

Schere, Cutter

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Für die Seiten deines Bilderbuches musst du die Graupappe genau auf das Maß deiner Fotos zuschneiden. Versuche sehr genau zu arbeiten, denn nur so kannst du dir sicher sein, dass am Ende das Bilderbuch über einheitliche Seiten verfügt. Ich habe aus der Graupappe sechs Teile zugeschnitten und habe somit Platz für 8 Fotos geschaffen. Du kannst natürlich auch mehr oder weniger Seiten zuschneiden, das ist völlig dir überlassen bzw. du solltest die Menge an Fotos dem Alter deines Kindes anpassen.

 

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2. Nun legst du zwei Seiten eng nebeneinander und verbindest sie mit einem Klebeband. Jetzt klappst du die zwei Seiten zusammen, legst wieder eine Seite daneben und verklebst das Ganze mit einem Stück Klebeband. Diesen Schritt wiederholst du solange, bis du alle Seiten aufgebraucht hast. Am Ende hältst du ein Pappbuch in den Händen, welches am Buchrücken ebenfalls mit einem Klebeband versehen wird, damit das Buch auch ja schön zusammen hält.

 

3. Auf jede Innenseite klebst du jetzt die Fotos mit einem doppelseitigen Klebestreifen ein. Versuche dabei eine gewisse Reihenfolge einzuhalten. Ich habe z.B. für die Doppelseite immer ein Bild mit Aaron gewählt und ein Foto, in dem nur ein Gegenstand abgebildet ist.

 

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4. Zum Schluss gestaltest du mit einem Tonpapier oder einem weiteren Foto deiner Wahl den Einband des Bilderbuches. Juhu und das Bilderbuch ist auch schon fertig!

Ich war überrascht, wie toll Aaron auf dieses Bilderbuch reagiert hat. Mittlerweile hat es einen festen Platz in seinem kleinen Bücherregal und er nimmt es immer mal wieder zur Hand und sucht nach der „Di Dong“ (Ding Dong für Glocke), dem „Tato“ (Auto) oder der „Miau“ (Katze). Ich werde mit Sicherheit noch einige dieser Büchlein gestalten, da sie erstens schnell gemacht sind und ich zweitens etwas Gutes für meinen kleinen Sohnemann machen kann.

 

VARIANTEN:

Mit Retro-Prints im Polaroid-Stil oder Fotosticker lassen sich tolle Alternativen zu dem klassischen Papp-Bilderbuch erstellen.

 

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Hast Du schon Ideen welche Motive du für dein Bilderbuch aussuchst?

♥ Yvonne

*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Colorfotoservie CEWE entstanden.

 

 

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Über Yvonne

Mitte 30, Jungenmamma aus dem Herzen Südtirols, verliebt in Nord- und Ostsee, ein leidenschaftlicher Morgenmuffel. Hat den Kopf ständig voller neuer Ideen und ist deswegen oft kribbelig. Liebt Blau und Grün, mag das Besondere, verbringt viel Zeit beim Basteln, Zeichnen und Nähen, mag es kreativ zu sein, versucht Plastik zu vermeiden.

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