Grosse Basteleien kann man mit einem Kleinkind von 18 Monaten noch nicht anstellen. Bereits Babys können allerdings eines wahnsinnig gut: Ihr süsses Händlein oder Füsslein hergeben für einen zauberhaften Farbabdruck. Egal wie simpel dieser ist, alle Verwandte und Bekannte sagen sofort: „oh, wie herzig!“
Diese Geheimwaffe wissen wir Mamas natürlich zu nutzen und planen das gleich für die Weihnachtskarte ein!
Voller Elan und doch mit etwas Respekt bin ich an die Planung dieser Karte herangegangen. Das Konzept ist ja eigentlich ganz einfach. Du kannst dir aber bestimmt vorstellen, was passieren kann, wenn ein Kleinkind mit einer farbigen Hand durch das Haus rennt..
Zum Glück kam es nicht soweit. Ich zeige dir gerne, wie wir die Karte erstellt haben und was es in Bezug auf den Fingerabdruck alles zu beachten gibt.
Anleitung
Material
- Karten-/ Briefumschlag-Set (z.B. in weinrot)
- weisses Papier
- Bast oder anderes Band
- braunes Stempelkissen
- Stabilo (schwarz und rot)
Werkzeuge
Schere, Leim
Schritt für Schritt
1. Auf die fertig ausgeschnittenen Rechtecke (8 x 10.5 cm) kommen die Fingerabdrücke der ganzen Familie. (Wie du das am besten hinkriegst, kommt weiter unten)
2. Die Finderabdrücke verzierst du mit je drei Kreisen für Augen und Nase und einem Geweih.
3. Ein kleiner Weihnachtswunsch oder auch die Namen der „Rentiere“ machen die Karte gleich persönlicher.
4. Ist das Blatt fertig, wird es auf die Karte geleimt.
5. In der Karte befindet sich ein weisses Blatt, das im Anschluss beschriftet werden kann. Dieses wird mit Bast an die Karte gebunden.
6. Ein festlicher Abschluss bildet die Masche aus Bast.
Wie kriege ich bloss einen guten Fingerabdruck?
Für unseren kleinen Wirbelwind, der nie stillsitzen mag, haben wir uns einen ganz besonderen Plan ausgeheckt. Vor dem Stempeln haben wir bereits alles Nötige bereitgelegt: ausgeschnittene Papiere in Überzahl, Stempelkissen, Waschlappen und eine Experimentierstation für später. Grundsätzlich finde ich es immer angenehmer, man macht die schwierigen ruhigen Sachen zuerst. Voller Konzentration sass Levin also beim Papi auf dem Schoss und hat seinen Finger achtsam in die Stempelfarbe gedrückt, um im Anschluss Papier für Papier zu bedrucken. Da wir die Zettel immer griffbereit hatten, ging dieser Prozess hervorragend.
Bis jetzt war es für klein Levin schon ein grossartiges Erlebnis. Wir wollten ihm aber natürlich auch ermöglichen, selber etwas auszuprobieren. Auf einem A3-Papier durfte er also nach Lust und Laune Spuren hinterlassen. Er war sichtlich fasziniert und immer wieder von Neuem überrascht, was da auf dem Blatt geschah.
Ich kann dir dieses Stempel-Experiment also unbedingt empfehlen. Für kleine 1 1/2-jährige ist es etwas komplett Neues, aber auch grössere Kinder werden Spass daran haben, was man aus einem Fingerabdruck alles machen kann. Ab der Einschulung können sie das Gesicht sogar selber zeichnen!
Eure schönste Weihnachtskarte
Vor ca. 3 Wochen habe ich angefangen, kreative Beispiele von Weihnachtskarten zu sammeln. Nach der Mitmachaktion in der letzten Fantasie-Post habe ich noch mehr wunderschöne Karteninspirationen von euch erhalten. Mein Favorit, bei dem die ganze Familie mithelfen kann, stammt von Britta, die das Kreativ-Blog Unter meinem Dach schreibt. Die Papiertannenbäume haben mich mit ihrer Einfachheit und Vielfalt absolut verzaubert. Auch wenn sich Britta im Moment in einer Schreibpause befindet, kannst du bei ihr noch viele weitere Inspirationen entdecken.
In diesem Sinne wünsche ich dir frohes Kartenschreiben und eine gute Zeit mit der Familie.
♥ Sabrina
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